Hier findet Ihr vom Verein erstelltes Informationsmaterial, Vorträge und Links zu Broschüren anderer Vereine.
Eine stetig wachsende Sammlung an Zeitungsartikel, Videos und Links zum Thema Autismus.
Hier werden Studien und Bücher zum Thema Autismus gesammelt und kommentiert.
Hier werden Links zu Interessenvertretungen geteilt,
nützliche Broschüren anderer Vereine geteilt sowie
eigene Publikationen zum Download angeboten.
Aufgrund der großen Nachfrage wiederholt Stefanie Dreier-Maric am 29.11. um 19 Uhr ihren Vortrag „Autismus, eine Frage der Perspektive“. Ivonne Fernández hält am 13.12. ebenfalls um 19 Uhr den Vortrag „Autismus, Barrieren im Alltag erkennen und vorbeugen“
Es handelt sich um kostenlose Onlineangebote für Angehörige, Menschen im Spektrum und Fachkräfte:
Online-Vortrag „Autismus, eine Frage der Perspektive“
Termin:
Freitag, 29.11.2024 von 19 – 20 Uhr
Referentin:
Stefanie Dreier-Maric (Diplom Psychologin & Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin).
Inhalt:
Ziel des Vortrags ist es, autistische Kommunikation und Interaktion verstehbar zu machen und den Eltern eine neuroaffirmative Haltung zu vermitteln. Es soll Wissen vermittelt werden, wie sie das Wohlbefinden der Kinder verbessern oder erhalten können.
Zielgruppe:
Der Vortrag richtet sich an Eltern von Kindern mit Autismus Diagnose, aber auch an Eltern, die den Verdacht auf Autismus bei ihrem Kind haben. Eingeladen sind auch interessierte Fachkräfte und Angehörige.
Kontaktmail:
verein@neurodivers.net
Anmeldung:
https://tinyurl.com/VortragAutismus1
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Online-Vortrag „Autismus - Barrieren im Alltag erkennen und vorbeugen“
Termin:
Freitag, 13.12.2024 von 19 – 20 Uhr
Referentin:
Ivonne Fernández y González (Psychologin MSc., Vorstand Interessenvertretung autistischer Menschen Ufr.).
Inhalt:
Ziel des Vortrags ist es, typische Barrieren denen autistische Menschen von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter im Alltag begegnen aufzuzeigen – (z.B. in Schulen, Supermärkten, Arbeitsstellen, Krankenhäusern, Kultureinrichtungen usw.).
Behandelt werden sowohl sensorische Barrieren wie beispielsweise Lärmbedingungen, organisatorische Barrieren wie z.B. unklare Abläufe, als auch soziale Barrieren wie Mobbing und Ausgrenzung. Es soll Wissen vermittelt werden, wie diese Barrieren erkannt und abgebaut werden können.
Zielgruppe:
Der Vortrag richtet sich an Angehörige, Erwachsene im Spektrum sowie Fachkräfte, die Interesse daran haben, mehr zu sogenannten „unsichtbaren Barrieren“ zu erfahren.
Kontaktmail:
verein@neurodivers.net
Anmeldung:
Autismus und unsichtbare Barrieren:
Download: Unsichtbare_Barrieren.pdf
Gefördert von:
Informationen zu 𝗣𝗗𝗔 (𝗣𝗮𝘁𝗵𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝗰𝗮𝗹 𝗗𝗲𝗺𝗮𝗻𝗱 𝗔𝘃𝗼𝗶𝗱𝗮𝗻𝗰𝗲):
Zum Thema PDA (Pathological Demand Avoidance) haben wir ein dreiseitiges PDF erstellt, in dem wir die Charakteristiken und Definition von PDA sowie hilfreiche Strategien auflisten.
Download: PDA_Definition_Strategien.pdf
Sammlung: Diagnostik für Erwachsene im Raum Unterfranken/Bayern/Hessen
In diesem Dokument haben wir eine Liste erstellt, wo Erwachsene sich offiziell diagnostizieren lassen können, mit Kontaktdaten und voraussichtlichen Wartezeiten.
Download: Autismusdiagnostik.pdf
Notfallkarte
Wir haben eine DIN A5 Karte zum Ausdrucken zusammengestellt, welche in Notfallsituationen vorgezeigt werden kann. Das Dokument ist als Word-Datei angelegt, damit Ihr nach Belieben Teile ergänzen und/oder löschen könnt.
Download:
2022 haben wir beim Aschaffenburger Autismus-Fachtag "Autismus - eine Frage der Perspektive" mit einem Vortrag teilgenommen und gehen dort unter anderem auf das Double Empathy Problem (Milton, 2012) sowie die negativen Auswirkungen von Masking auf das autistische Individuum ein. Wir beleuchten dort auch das Ausmaß an Ausgrenzung, Mobbing usw. welchen sich viele autistische Menschen ausgesetzt sehen und erörten die aktuelle Studienlage zu den genannten Phänomenen.
2020 haben wir einen Online-Vortrag zu "Autismus, Ableismus und Neuodiversität gehalten.
Das Pdf der PowerPoint-Präsentation könnt Ihr hier downloaden:
Im Detail - zu Gast ist Frau Ivonne Fernández y González vom Verein "NeuroDivers e.V.", welcher sich für die Belange von Menschen im Autismus Spektrum einsetzt - vor allem im Kontext der Selbstbestimmtheit und des Selbstbewusstseins. Daniela Ursel und Sandra Ludwig sprechen mit ihr unter anderem darüber, wie es zur Vereinsgründung kam und welche Ziele verfolgt werden, was die "Neurodiversitätsbewegung" ist, wie mehr Selbstbestimmtheit von Menschen im Autismus Spektrum durch ein autistenfreundliches Umfeld geschaffen werden kann und welche "unsichtbaren Barrieren" dabei überwunden werden dürfen.
Hier könnt Ihr kostenlos sehr informative und aktuelle Informationsbroschüren zu verschieden autismusbezogenen Themen herunterladen.
https://www.autismus-mfr.de/infomaterial-broschueren/
Diese Seite liefert eine umfangreiche Sammlung an nützlichen Informationen und Fakten zum Spektrum. Die Seite bietet sowohl für autistische Menschen wie auch deren Familien einen guten Einblick in das Spektrum.
Heißt es Menschen mit Autismus oder autistische Menschen?
Haben AutistInnen Empathie?
Natürlich entscheidet zunächst jede/r selbst über die Eigenbezeichnung. Jedoch wird in der Community "autistische Menschen" meist bevorzugt.
Weshalb? Nun, Autismus wird als untrennbarer Bestandteil der Persönlichkeit und Weltwahrnehmung verstanden, also als etwas das man "ist", und nicht etwas das man "hat" (und somit wieder ablegen könnte).
Als Gedankenbeispiel zur Veranschaulichung: "homosexueller Mensch" (Homosexualität als Bestandteil der Persönlichkeit) im Vergleich zu "Mensch mit Homosexualität" (hier klingt es wie eine Krankheit oder ein Accessoire)
Ja. Viele AutistInnen haben sogar sehr stark ausgeprägtes Mitgefühl, Empathie und Gerechtigkeitssinn.
Jedoch zeigen sie dies manchmal auf eine untypische Art und Weise, die von anderen nicht als Empathie erkannt wird. Zum Beispiel, wenn sie statt zu trösten versuchen durch Ratschläge zu helfen.
Viele AutistInnen werden auch durch sehr starkes "mitfühlen" mit einer anderen Person regelrecht von diesen Gefühlen überwältigt und entfliehen aus Selbstschutz der situation - z.B. indem sie weggehen oder sich "taub stellen", um diese überaus intensiven Gefühle nicht mehr fühlen zu müssen. Das wird dann leider auch als Empathielosigkeit fehlinterpretiert.
Manchen AutistInnen fällt es auch schwer, mehrdeutige Körpersprache/Aussagen/Mimik zu deuten und reagieren dann lieber gar nicht, als "falsch" zu reagieren. Wenn zum Beispiel jemand zwar sagt "mir geht es gut", aber dabei traurig schaut, wissen dann manche AutistInnen nicht, auf welche der beiden "Aussagen" (Sprache oder Mimik) sie reagieren sollen.
Manche AutistInnen sind auch gesichtsblind und können generell Mimik nur schwer lesen - aber auch das bedeutet nicht, sie hätten keine Empathie.